Festgottesdienst im Gemeindezentrum Aue

Am Sonntag, dem 12. März 2017, besuchte Bezirksapostel Rüdiger Krause zum ersten Mal die Gemeinde Aue.

Begleitet wurde er von Apostel Rolf Wosnitzka und Bischof Ralph Wittich, sowie von Stammapostel i.R. Wilhelm Leber und Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann. Für den Bezirk ein ganz besonderer Höhepunkt im Jahresverlauf, dem schon viel Vorfreude, Gebete und Planung vorausgegangen sind. Nun war es endlich soweit: Am Festgottesdienst im Gemeindezentrum Aue konnten etwa 620 Geschwister aus den Gemeinden Aue, Johanngeorgenstadt, Rothenkirchen, Schwarzenberg, Sosa, Stützengrün und Zwönitz teilnehmen.

Den sehr ermutigenden und aufbauenden Gottesdienst stellte der Bezirksapostel unter das Bibelwort aus Johannes 14, 6:

"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Am Anfang des Dienens bedankte sich der Bezirksapostel für den Liedvortrag "Schaff in mir Gott ein reines Herz", mit dem der Chor eine wertvolle Bitte stellvertretend für die ganze Gemeinde vorgetragen hat. "Tröste mich wieder mit deinem Geiste", legte der Bezirksapostel vor allem den Leid tragenden Geschwistern ans Herz.

Ein Wort aus dem Propheten Jesaja bewegte den Bezirksapostel besonders: "Ich bin sicher und fürchte mich nicht, denn Gott der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil." (aus Jesaja 12,2). Gott ist größer und stärker als alles in der Welt. Das soll uns immer bewusst bleiben. Gott gibt uns Zuspruch. Manchmal ist ein Satz im Gottesdienst für einen ganz persönlich – den wollen wir mitnehmen. Das ewige Leben bei Gott, ein "unaufhörliches Nahesein" steht uns in Aussicht. Wie können wir uns da fürchten?

 

Das Bibelwort stammt aus den Abschiedsreden Jesu nach dem Einzug in Jerusalem. Der Bezirksapostel erklärte, welche Unsicherheit in dieser bewegenden Zeit zwischen den Jüngern aufkam. Jesus kündigte die bevorstehende Kreuzigung an; er wusste, dass ihn einer seiner Jünger verraten würde und auch Simon Petrus ihn verleugnen würde (Joh 13, 21-38). Umso hilfreicher und errettender erscheinen die klaren Aussagen Jesu, die er auf die verzweifelten Fragen seiner Jünger antwortete.

Jesus ist Wahrheit. Wir wollen uns nicht durch den Zeitgeist der Welt, in der vieles nur noch mit Logik begründet wird, diese göttliche Wahrheit nehmen lassen. "Bis jetzt hat sich alles erfüllt, auch die zeitnahe Auferstehung Jesu nach der Kreuzigung." Wir haben eine begründete Hoffnung auf sein Wiederkommen und daran wollen wir festhalten.

 

Apostel Rolf Wosnitzka betonte im Mitdienen, dass Jesus durch sein Leben auf der Erde ganz besonders mitfühlen kann mit Menschen, die in Leid, Angst und Trauer stehen. Deshalb ist es wichtig, sich an Jesu auszurichten: wie an einem Navigationssystem, dass einen zum richtigen Ziel führen kann. Dafür wollen wir nicht zu stolz sein! Jesu möchte uns Kraft, Mut und Zuversicht geben und den Wunsch bestärken: "Ja, ich will zum Vater!"

 

Bischof Ralph Wittich ging im Mitdienen nochmals auf die "Ich bin"-Worte Jesu ein. Diese Worte bedeuten ganz klar und unmissverständlich: Jesus zeigt uns nicht nur den Weg, er beschreibt ihn uns nicht nur, sondern er ist der Weg. Er ist auch die Wahrheit und diese muss ganz klar unterschieden werden von den "kreativen Wahrheiten", die sich in der Welt ausgebildet haben.

 

In diesem Gottesdienst konnte das besondere Sakrament der Heiligen Versiegelung gespendet werden. Ein seit 30 Jahren guter Freund der Gemeinde, konnte nun die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Der Bezirksapostel forderte ihn auf, zukünftig selbst eine Stütze für andere zu sein und dabei zu helfen, den Weg zu Gott zu finden.

 

"Ehrlich währt am längsten," rief der Bezirksapostel der Gemeinde in Vorbereitung auf die Sündenvergebung zu und ermahnte, dass in viele Sünden nicht einfach gestolpert wird, sondern diese von vornherein geplant sind. Am Beispiel eines Schülers, der von Grund auf ehrlich ist und dafür sogar eine schlechtere Note in Kauf nimmt, forderte er die Geschwister auf, auch die Konsequenzen zu tragen, die das Leben in Wahrheit mit sich bringt.

 

Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst von einem starken Chor, welcher aus 120 Sängern der anwesenden Gemeinden bestand. Weiterhin trugen der Kinder- und Jugendchor der Gemeinde Aue, die Streicher des Bezirks, ein Männerquartett sowie Solisten an Klavier und Orgel zur schönen Atmosphäre des Gottesdienstes bei, der in allen Zuhörern sicher noch lange nachklingen wird.